Jahrhundertfund – Neu entdeckte Briefe Heinrich von Kleists

Vita und Bibliografie Hermann F. Weiss

  • Geboren 17. Juni 1937 in Beuel a. Rhein
  • Februar bis September 1944 evakuiert in Buschvorwerk (Riesengebirge)
  • 1948 bis 1957 Ernst Moritz Arndt Gymnasium Bonn
  • 1957 bis 1959 Universität Bonn (Anglistik und Germanistik)
  • 1959 bis 1960 DAAD-Austauschstudent Aberdeen University, Schottland (Anglistik)
  • 1960 bis 1963 Universität Bonn (Anglistik und Germanistik)
  • 1963 Staatsexamen
  • 1963 bis 1964 Instructor beim Department of German, St. Andrews University, Schottland
  • 1964 Auswanderung in die USA
  • 1964 bis 1965 Instructor beim Department of German and Russian, University of Oregon, Eugene
  • 1965 bis 1968 Graduate Student am Department of German, Princeton University
  • 1968 Ph.D. Princeton University (Dissertation über Achim von Arnim)
  • 1968 bis 2002 Professor beim Department of Germanic Languages and Literatures, University of ­Michigan, Ann Arbor
  • 2002 Emeritierung
  • Seit 2022 in der Seniorengemeinschaft THE CEDARS in Dexter

Bibliografie

Bücher

  • Funde und Studien zu Heinrich von Kleist. Tübingen: Niemeyer, 1984. XI + 364 ­Seiten.

Zahlreiche Funde zu den Jahren 1801 bis 1811. Schwerpunkt: Kleists Aufenthalt in Böhmen 1809. Erstmals seit 1877 eine unbekannte Schrift Kleists: ›Die Abreise des Königs von Sachsen aus Dreßden‹ (1809) sowie unbekannte ­Fassungen von drei politischen Gedichten in Joseph von Buols Hand, gleichfalls aus dessen Kopenhagener Nachlass. Fundort: das heutige Mährische Landesmuseum Brno (September 1981). Diese Entdeckungen veranlassten dieses von vielen Rezensenten gelobte Buch.

  • Ed., Unbekannte Briefe von und an Achim von Arnim aus der Sammlung ­Varnhagen und anderen Beständen. Berlin: Duncker & Humblot, 1986. 357 Seiten. (Schriften zur Literaturwissenschaft 4).
  • Ed. (mit R. Burwick und J. Knaack), Achim von Arnim. Werke. Bd. 6. ­Frankfurt a.M.: Deutscher Klassiker Verlag, 1992. 1507 Seiten.
  • Buschvorwerk im Riesengebirge. Eine Gemeinde in Niederschlesien von den Kriegsjahren bis zur Vertreibung. Herbolzheim: Centaurus Verlag 2006. 240 Seiten.

Stellenweise autobiographische Ortsmonongrafie, die Untersuchungen zu einem Rüstungsbetrieb und den ihm zugeordneten Zwangsarbeitslagern mit der ­Darstellung der Schicksale ortsansässiger Juden und der Vertreibung der Einwohner nach Kriegsende vereint.

Aufsätze (in Auswahl)

  • The Leitmotif in Achim von Arnim‘s Stories, German Quarterly 42, 1969, S. 343–351.
  • Image Structures in Goethe’s Iphigenie auf Tauris, Modern Language Notes 87, 1972, S. 433–449.
  • Achim von Arnims ›Metamorphosen der Gesellschaft‹. Ein Beitrag zur gesellschaftskritischen Erzählkunst der frühen Restaurationsepoche, Zeitschrift für deutsche Philologie 91, 1972, S. 234–251.
  • Achim von Arnims ›Selbstmord-Fragment‹, Germanisch-Romanische Monatsschrift N.S. 22, 1972, S. 310–313. . The Reader as Spectator. The Direct Speech Opening in Eighteenth and Nineteenth-Century German Fiction, Neophilologus 58, 1974, S. 249–259
  • Achim von Arnims Harmonisierungsbedürfnis. Zur Thematik und Technik seiner Novellen, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 15, 1974, S. 81–99.
  • Achim von Arnims ›Kirchenordnung‹ und die religiöse Situation zu Beginn der Restaurationsepoche, Orbis Litterarum 31, 1976, S. 30–42.
  • ›The Labyrinth of Crime.‹ A Reinterpretation of E.T.A. Hoffmann‘s ›Das Fräulein von Scuderi‹, Germanic Review 51, 1976, S. 181–189.
  • Precarious Idylls. The Relationship between Father and Daughter in Heinrich von Kleist‘s ›Die Marquise von O....‹, Modern Language Notes 91, 1976, S. 538–542.

Meine erste Arbeit über Kleist, eine Interpretation. Bis 2002 27 weitere Aufsätze zu Kleist und seinem Umkreis.

  • Unveröffentlichte Prosaentwürfe zur Zeitkritik Achim von Arnims (1810), Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 1977, S. 251–291.

Meine Archivstudien zu Arnim bahnten den Weg zu quellengestützten Forschungen über Kleist.

  • Vorspiel zur Revolution. Die Bewertung der Demut in den vierziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts, Zeitschrift für deutsche Philologie 97, 1978, S. 204–225.
  • Ein unbekannter Brief Heinrich von Kleists an Maria von Kleist, Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 21, 1978, S. 79–109

Meine erste Kleist-Entdeckung. Fundort: UB Uppsala, Ende 1977 (Leihgabe aus einem schwedischen Privatarchiv). Einziger vollständig erhaltener Brief an die für Kleist so wichtige Marie von Kleist. Neben den fünf 2024 veröffentlichten Briefen an Buol der wichtigste Fund eines Originalbriefs seit 1934.

  • Unveröffentlichte Briefe Achim von Arnims nebst anderen Lebenszeugnissen. I: 1793–1810, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 21, 1980, S. 89–169.
  • Unveröffentlichte Briefe Achim von Arnims nebst anderen Lebenszeugnissen. II: 1811–1830, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 22, 1981, S. 71–154.
  • Zu Heinrich von Kleists politischem Wirken in den Jahren 1808 und 1809. Mit der Edition einer neuentdeckten Originalhandschrift von ›Was gilt es in diesem Kriege?‹, Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 25, 1981, S. 9–40.

Kurz vor den Entdeckungen in Brno (s.o. Buch ›Funde und Studien‹) erschienen. Auftakt zu meinen auf intensiven Quellenforschungen basierenden Studien über Kleists politisches Engagement für Österreich. Zusätzlich Edition der Originalhandschrift von Kleists Aufruf ›Was gilt es in diesem Kriege?‹. Fundort: Kgl. Bibliothek Kopenhagen, aus Joseph von Buols Kopenhagener Nachlass. Von den politischen Schriften des Jahres 1809 existiert nur von diesem Text und der von mir entdeckten ›Abreise des Königs von Sachsen‹ (s.o. Buch ›Funde und Studien‹) heute noch eine Originalhandschrift.

  • Heinrich von Kleists Was gilt es in diesem Kriege? Eine Interpretation, Zeitschrift für deutsche Philologie 101, 1982, S. 161–172.
  • Zu Heinrich von Kleists letzten Wochen in Dresden, Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 134 (Vol. 219), 1982, S. 34–43.

Erstmalige Auswertung einiger Briefe aus dem von Buol-Berenbergschen Schlossarchiv Mühlingen.

  • Zur Datierung von Heinrich von Kleists politischen Schriften des Jahres 1809, Neophilologus 67, 1983, S. 568–574.
  • Gaben der Milde. Zur Entstehungs- und Druckgeschichte einiger romantischer Novellen, Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 1984, S. 246–252.
  • Neue Brieffunde zu E.T.A. Hoffmann, Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft 30, 1984 (1985), S. 1–7.
  • Heinrich von Kleist und Johann Friedrich Cotta. Anlässlich eines Brieffunds im Nachlaß Felix Mendelssohn-Bartholdys, Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 30, 1986, S. 22–33.
  • Fundort dieses Briefs vom 8. November 1807: Bodleian Library, Oxford. Seit 1907 ist kein Originalbrief vom Jahr 1807 mehr gefunden worden. Die sieben bereits bekannten Briefe an Cotta wurden 1882 ediert.
  • Unbekannte Briefe Achim von Arnims aus den Beständen des Freien Deutschen Hochstifts, Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 1987, S. 260–313.
  • Kleine Funde zu unbekannten Kleist-Handschriften, Euphorion 82, 1988, S. 51–62.

Hinweise auf verschollene Kleist-Briefe in Autografenkatalogen. Ferner Entdeckung der Nachschrift zum Brief an Collin vom 14. Februar 1808. Fundort: Biblioteca Estense, Modena.

  • Betrachtungen über den Krieg. Eine antinapoleonische Schrift vom Jahre 1809 aus dem Umkreis Heinrich von Kleists, Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 40, 1987 (1989), S. 176–184.

Martin Roussel verifiziert im Kleist-Jahrbuch 2024 meine damalige Vermutung, dass Ernst von Pfuel, einer der engsten Freunde Kleists, der Verfasser ist.

  • Neuentdeckte Phöbus-Spuren, Zeitschrift für deutsche Philologie 108 (1989), S. 162–179.
  • Spurensicherung. Zu älteren Auktions- und Autographenkatalogen als Quellen für die deutsche Literaturgeschichte, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 30 (1989), S. 163–194.
  • Zu Heinrich von Kleists Reise nach Paris im Jahre 1801, Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 142 (Vol. 227), 1990, S. 1–12.

Fortführung der Erkundungen zu Kleists Reise nach Paris 1801; vgl. Buch ›Funde und Studien‹.

  • Zwei Miszellen zu Kleists Amphitryon, Beiträge zur Kleist-Forschung 1990, S. 62–64.
  • August D.C. Twesten über Caspar David Friedrich. Eine unbekannte Aufzeichnung zur Berliner Akademieausstellung 1810, Zeitschrift für Kunstgeschichte 57, 1991, S. 118–124.
  • Wiederaufgetauchte Kleist-Autographen, Beiträge zur Kleist-Forschung 1992, S. 63–70 (mit Stefan Ormanns).

U.a. Originalhandschrift von ›Germania an ihre Kinder‹. Fundort: Stadtarchiv Berlin, seit 1991 Teil des Landesarchivs Berlin. Originalhandschrift von Kleists Brief an Prinz Lichnowsky, 23. Oktober 1810. Fundort: Kreisarchiv Opava (Tschechien).

  • Zur Datierung von Erstdrucken des frühen neunzehnten Jahrhunderts, Zeitschrift für deutsche Philologie 112 (1993), Sonderheft: Neue Arbeiten zur Romantik, S. 129–136.
  • Neue Funde zu Heinrich von Kleists Freundes- und Bekanntenkreis um 1809, Jahrbuch des Wiener Goethe-Vereins 96, 1992 (1994), S. 179–193.

Die zahllosen Briefe Joseph von Buols an seine Freunde sind fast gänzlich verschollen. Im Nachlass des Dietrich von Miltitz, der auch mit Novalis befreundet war, finden sich einige, die hier verwertet werden. Fundort: Hauptstaatsarchiv Dresden.

  • Ernst Blümner und die Dresdener Kunstszene in den Jahren 1805–1808. Nach unveröffentlichten Tagebüchern, Zeitschrift für Kunstgeschichte 56, 1993 (1994), S. 473–486.
  • Neuentdeckte zeitgenössische Reaktionen auf Heinrich von Kleists Selbstmord, Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz 30, 1993 ( 1994), S. 379–406.

Die bis 1993 größte Sammlung von unbekannten Reaktionen auf den Doppelsuizid, darunter auch ausländische.

  • Unbekannte Dokumente zur Entstehungsgeschichte von Achim von Arnims ›Kronenwächtern‹, Germanisch-Romanische Monatshefte N.S. 44, 1994, S. 95–98.
  • Heinrich von Kleists ›Penthesilea‹ als Pantomime in den Jahren 1811 und 1814, Wirkendes Wort 44, 1994, S. 207–220.
  • Heinrich von Kleist und Hugh Elliot. Ein Beitrag zu Kleists Würzburger Reise, Beiträge zur Kleist-Forschung 1994, S. 109–114.
  • Georg Andreas Reimers Großes Hauptbuch als Quelle für das literarische Leben, Archiv für Geschichte des Buchwesens 41, 1994, S. 261–269.
  • Unveröffentlichte Zeugnisse zu Heinrich von Kleists Dresdener Jahren aus den Nachlässen Ernst und Heinrich Blümners, Euphorion 89, 1995, S. 1–22.

Zahlreiche unbekannte Lebensspuren zu Kleist. Fundorte: Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Grundherschaft Frohburg, und ein 1927 abgeschlossenes, auf Briefen und Tagebüchern aus dem Schlossarchiv Frohburg basierendes Buchmanuskript Friedrich Krug von Niddas aus Londoner Privatbesitz, das unveröffentlicht blieb. Eine Kopie befindet sich in meinem Vorlass im Kleist-Museum.

  • Ludwig Diedrich Philipp von Zanthier und sein Freundeskreis. Zu Heinrich von Kleists Dresdener Aufenthalt im Jahre 1801, Beiträge zur Kleist-Forschung 1995, S. 75–88.
  • ›Ich war nie der Knopf an Fortuna’s Hute‹. Unbekannte Dokumente zur Beziehung zwischen Carl Maria von Weber und Friedrich Kind, Weber-Studien 3, 1996, S. 72–81.
  • Eine Reise nach Thüringen im Jahre 1791. Zu einer unbeachteten Begegnung Karl Wilhelm Justis und Joseph Friedrich Engelschalls mit Schiller und Novalis, Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 101, 1996, S. 43–56.
  • Heinrich von Kleists Freund Ludwig von Brockes, Beiträge zur Kleist-Forschung 1996, S. 102–132.

Viel Neues zu Brockes, einem wichtigen Freund Kleists in dessen Frühzeit.

  • Unbeachtete Zeugnisse zu Novalis’ Wittenberger Studienzeit. Mit einem Anhang: Novalis und Johanna von Manteuffel, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görresgesellschaft 38, 1997, S. 27–61.
  • Eine unbeachtete Rezension zum ersten Band der Erzählungen (1810) Heinrich von Kleists, Neophilologus 81, 1997, S. 423–431.
  • Neues zu zwei Abendblätter-Anekdoten, Beiträge zur Kleist-Forschung 1997, S. 128–142.
  • Unbekannte Zeugnisse zu den Leipziger Aufführungen von Felix Mendelssohn Bartholdys Bühnenmusik zur Antigone, Die Musikforschung 51, 1998, S. 50–57.
  • Friedrich von Hardenberg und Johann Gottfried Langermann, Zeitschrift für deutsche Philologie 117, 1998, S. 173–188.
  • Friedrich von Hardenberg als Benutzer der Dresdener Bibliothek, Germanisch-Romanische Monatsschrift NS. 48, 1998, S. 225–229.
  • Novalis und der Landkomtur auf Schloß Lucklum. Die Beziehung des Dichters zu seinem Onkel Gottlob Friedrich Wilhelm von Hardenberg, Braunschweigisches Jahrbuch 79, 1998, S. 126–138.
  • Gerüchte vom Heldentod des Dichters. Unbekannte Zeugnisse zu Heinrich von Kleist vom Jahre 1809, Kleist-Jahrbuch 1998, S. 267–283.

Ein weitverbreitetes, noch immer nicht aufgeklärtes Gerücht, dem zufolge Kleist bei Kampfhandlungen schwer verletzt wurde und verstarb. Eins der Rätsel, die das Kriegsjahr 1809 der Kleist-Forschung beschert hat.

  • Heinrich von Kleist und die Brüder von Ompteda. Neue Archivfunde, Beiträge zur Kleist-Forschung 1998, S. 59–75.
  • Briefe Christian von Omptedas an seinen Brueder Ludwig über die von Kleist herausgegebenen ›Berliner Abendblätter‹. Fundort: Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (1980 mit der Sammlung Adam dorthin gelangt).
  • Die Ärzte Friedrich von Hardenbergs und Sophie von Kühns, Sudhoffs Archiv 83, 1999, S. 42–49.
  • Zu Friedrich von Hardenbergs Gymnasialzeit in Eisleben, Wirkendes Wort 49, 1999, S. 171–181.
  • Friedrich von Hardenberg, Johann Gottfried Langermann und die politischen Debatten in Sachsen um 1795, Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 43, 1999, S. 266–278.
  • Friedrich von Hardenberg auf dem Hardenberg. Ein Familientreffen im Jahre 1796, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 71, 1999, S. 289–298.
  • Zu Friedrich von Hardenbergs Aufenthalt in Teplitz im Sommer 1798, Aurora. Jahrbuch der Eichendorff-Gesellschaft für die klassisch-romantische Zeit 59, 1999, S. 265–272.
  • Der Mittwochs- und der Professorenklub. Zur Geselligkeit in Jena am Ausgang des achtzehnten Jahrhunderts, Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 1999, S. 94–120.
  • Eine neuentdeckte Fassung von Heinrich von Kleists ›Das letzte Lied‹. Ein Beitrag zu den Gedichten des Jahres 1809, Kleist-Jahrbuch 1999, S. 251–265.

Abschrift einer bis dahin unbekannten Fassung des Gedichts aus dem in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrten Teilnachlass des mit Joseph von Buol befreundeten Andreas Merian von Falkach.

  • Ein unbekannter Brief Friedrich Hölderlins an Johann Gottfried Ebel vom Jahre 1799, Textkritische Beiträge 5, 1999, S. 109–135. Abdruck in Hölderlin-Jahrbuch 31, 1998–1999, S. 7–33.

Dieser höchst seltene Fund gelang mir im Zusammenhang mit Recherchen zum obenstehenden Aufsatz über Geselligkeit in Jena. Sowohl die Zentralbibliothek Zürich wie auch die Hölderlin-Forschung hatten den Brief übersehen.

  • Ernst Ludwig von Berger und Friedrich Ludwig Lindner. Ein Beitrag zu Friedrich von Hardenbergs Freundes- und Bekanntenkreis, Euphorion 94, 2000, S. 113–121.
  • Ein neuentdeckter Brief E.T.A.Hoffmanns, E.T.A. Hoffmann Jahrbuch 8, 2000, S. 7–12.
  • Karl August von Hardenberg und seine Wiederstedter Verwandten. Zum Umkreis Friedrich von Hardenbergs, Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz 36, 1999, S. 52–64 (publ. 2000).
  • Eine unbekannte Fassung der Germania-Ode Heinrich von Kleists, Beiträge zurKleist-Forschung 2000, S. 196–212 (publ. 2001).

Abschrift einer bis dahin unbekannten Fassung aus dem Nachlass der Prinzessin Friederike von Solms-Braunfels, der jüngeren Schwester der Königin Luise von Preussen. In dritter Ehe war die Prinzessin von Solms mit Ernst August, Duke of Cumberland verheiratet, dem späteren König von Hannover. Fundort: Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv Hannover.

  • Unbekannte Zeugnisse zu Friedrich von Hardenberg und seinem Umkreis, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görresgesellschaft 42, 2001, S. 83–123.
  • Neue Entdeckungen zu Friedrich von Hardenbergs letzten Jahren, »daß gepfleget werde der feste Buchstab«. Festschrift für Heinz Rölleke zum 65. Geburtstag am 6. November 2001, hrsg. Lothar Bluhm and Achim Hölter, Trier: Wissenschaftlicher Verlag, 2001, S. 175–194.
  • Weitere unbekannte Lebensspuren zu Heinrich von Kleists Dresdener Zeit, Beiträge zur Kleist-Forschung 2001, S. 245–253.
  • August von Berger – ein unbekannter Freund Friedrich von Hardenbergs, Wirkendes Wort 51, 2001, S. 343–351.
  • Die Berliner Theaterkrawalle des Jahres 1810 und Heinrich von Kleists Berliner Abendblätter. Mit bisher unbekannten Dokumenten, Beiträge zur Kleist-Forschung 2002, S. 177–203.
  • Freunde der Brüdergemeine. Zu den Erbauungsreisen der Eltern Friedrich von Hardenbergs (Novalis), Mitteldeutsches Jahrbuch 10, 2003, S. 91–105.
  • Entdeckungen zu einem verschwundenenen Schloss und seinen Rittergütern. Schlöben und die Familie von Hardenberg, Wirkendes Wort 53, 2003, S. 17–35.
  • Unbeachtete Persönlichkeiten aus dem Umkreis Friedrich von Hardenbergs, Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 2003, S. 76–107.
  • Geppersdorf (Mielęcice), Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, (with Aneta Małek), hrsg. Wolfgang Benz and Barbara Diestel, Bd. 6, München: C.H. Beck, 2007, S. 314–316.
  • Riese / Wüstewaltersdorf [aka Stenzelberg], The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, hrsg. Geoffrey P. Megargee, Bloomington,Indinana: Indiana University Press, Bd. 1, Teil A, 2009, S. 799–800.
  • From Reichsautobahnlager to Schmelt Camp: Brande, a Forgotten Holocaust Site in Western Upper Silesia, 1940–1943, Yad Vashem Studies 39:2, 2011, S. 81–119.
  • Die Oberste Bauleitung Reichsautobahnen Breslau und der Holocaust, online
  • Reichsautobahnlager Geppersdorf (Upper Silesia), 1940–1942, Śląsnik Kwartalnik Historyczny Sobótka 67, H. 1, 2012, S. 55–71
  • Peiskretscham (Pyskowice), a Forced Labor Camp in Upper Silesia, 1942–1944, Rocznik Muzeum Górnośląskiego w Bytomiu 10, 2016, S. 11–36.
  • Transformations of a Forced Labor Camp for Jews: Sakrau in Western Upper Silesia, 1940–1943, Śląski Kwartalnik Historyczny Sobótka, LXXI, H. 1, 2016 (publ. 2017), S. 73–102.
  • Johannsdorf: A Forgotten Forced Labor Camp for Jews in Western Upper Silesia, 1940–1943, Śląski Kwartalnik Historyczny Sobótka, LXXV, H. 1, 2020, S. 93–121.
  • Heinrich von Kleist: Fünf Briefe an Joseph von Buol-Berenberg. Herausgegeben und kommentiert von Hermann F. Weiss, Kleist-Jahrbuch 2024, S. 5–111.
  • Christian Gottlieb Hölders ›Erinnerungen aus meinem Leben‹ und ›Meine Reise über den Gotthard‹ als Quellen für die Kleist-Forschung, Kleist-Jahrbuch 2024, S. 155–177.
  • Detailliert recherchierte Beiträge zu 32 Zwangsarbeitslagern für Juden in Schlesien und angrenzenden Gebieten in ›The United States Holocaust Memorial Museum, Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945‹. Bloomington and Indianapolis: Indiana University Press, Bd. 6, 2026 (online)

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